Informationen für Ärzte
Warum das Kopfschmerzregister verwenden?
Im Kopfschmerzregister werden die Patienten gebeten, diese Informationen bereits vor der ersten Vorstellung einzugeben und vor jeder Verlaufskontrolle zu aktualisieren. Ergänzend werden Fragebögen zur Lebensqualität, Beeinträchtigung durch Kopfschmerzen sowie Depression und Angstsymptomatik erhoben. Zusätzlich kann über die DMKG-App ein Kopfschmerzkalender geführt werden.
Wie kann ich die vom Patienten vorab eingegebenen Informationen nutzen?
Dies gilt auch für alle Verlaufskontrollen desselben Patienten. Verlaufsdaten (z.B. Kopfschmerztage/Monat) werden graphisch dargestellt.
Die Dokumentation der früher verwendeten Medikamente zur Akuttherapie und Prophylaxe inklusive Grund für das Absetzen steht Ihnen auf einen Klick hin zur Verfügung.
Die von Ihnen zu ergänzenden Daten (z.B. die Kopfschmerzdiagnose, der Untersuchungsbefund und das Procedere) werden auf ein Minimum beschränkt. Einige zentrale Informationen (z.B. die Anzahl der Kopfschmerztage/Monat und die Angaben zur Medikation) müssen von Ihnen bestätigt werden.
Sie haben die Möglichkeit, auch Ihre Anamnese, Epikrise und Notizen zum Fall in strukturierter Form im Register zu dokumentieren und anhand der Registerdaten einen Textbaustein für Ihren Arztbrief zu generieren, oder einen Patientenreport als pdf für die Ablage in Ihrer Praxissoftware erstellen zu lassen. Außerdem können Sie jederzeit eine Übersicht über die an Ihrem Zentrum behandelten Kopfschmerzpatienten generieren (Praxisreport).

Die DMKG-App als Kopfschmerzkalender nutzen



Welche Patienten können eingeschlossen werden?
Die erste, aktuell implementierte Stufe der Entwicklung beinhaltet Tools für Patienten/innen mit
- Migräne (alle Unterformen)
- Spannungskopfschmerz
- Jeweils mit oder ohne Medikamentenübergebrauch
Gibt es eine Aufwandsentschädigung?
Wie nehme ich als Arzt/Ärztin am Kopfschmerzregister teil?
Wie ist der Ablauf?
- Bei der Terminvereinbarung in Ihrer Praxis oder an Ihrem Zentrum gibt Ihr Team jedem/r neuen Kopfschmerzpatienten/in die Adresse des Kopfschmerzregisters (www.kopfschmerzregister.de) und bittet ihn/sie, bevor er zum Termin kommt, dort
- die Fragebögen zur Erstvorstellung auszufüllen (am besten 1-2 Wochen vor dem Termin), und
- ggf. die DMKG-App als Kopfschmerztagebuch zu nutzen (dies ist nach Registrierung beim Kopfschmerzregister sofort möglich)
- Alternative: Ausfüllen in der Praxis. Alternativ ist es auch möglich, dass der Patient/die Patientin in der Praxis die Fragebögen ausfüllt, sofern ein Gerät (z.B. Tablet) mit Internetverbindung und genügend Zeit (je nach Komplexität der Vorgeschichte 15-45 min) zur Verfügung stehen. Das Ausfüllen zu Hause hat aber den Vorteil, dass der Patient z.B. Medikamente und Dosierungen besser nachschauen kann.
- Nach Ausfüllen der Fragebögen erhält der Patient vom System einen Freischaltungs-Code, den er ausgedruckt oder auf seinem Smartphone mit in die Praxis bringt. Dort stehen (nach Unterzeichnung der Einwilligungserklärung und Schweigepflichtsentbindung) die vom Patienten eingegebenen Daten dem behandelnden Arzt zur Verfügung.
- Während des Patientengesprächs stehen im Arztportal die vorab eingegebenen Daten des Patienten übersichtlich zur Verfügung. Die Daten können angesehen, verändert oder ergänzt werden. Einige zentrale Daten erfordern die Bestätigung durch den Arzt.
- Bei Terminvereinbarung zu einer Verlaufskontrolle wird der/die Patient/in gebeten, im Patientenportal die Fragebögen zur Verlaufskontrolle auszufüllen.
Gibt es Schulungen für mein Praxisteam?
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