DMKG Cluster-App und Clusterkopfschmerz-Modul

Ende 2022 erhält das Kopfschmerzregister eine Erweiterung für PatientInnen mit Clusterkopfschmerz und ihre ÄrztInnen.

DMKG Cluster-App

PatientInnen mit Clusterkopfschmerz haben oft mehrere Clusterkopfschmerz-Attacken pro Tag. Dies lässt sich in den üblichen Kopfschmerzkalendern nicht gut erfassen. Daher gibt es jetzt die DMKG Cluster-App, in der über die einfachere Sammeleingabe pro Tag oder die detaillierte Einzeleingabe jeder Attacke Clusterkopfschmerz-Attacken erfasst werden können. Es gibt eine übersichtliche Zusammenfassung zum Herunterladen und Teilen mit dem Arzt/der Ärztin. Die DMKG Cluster-App ist für jeden verfügbar.

Für PatientInnen, die bei am Kopfschmerzregister teilnehmenden Zentren in Behandlung sind, werden die Daten aus der DMKG Cluster-App direkt in das Arztportal ihrer behandelnden ÄrztInnen übertragen (nach Freischaltung des Zentrums durch den Patienten/die Patientin).

Clusterkopfschmerz-Modul im Patientenportal und Arztportal

(für PatientInnen an teilnehmenden Zentren und ihre ÄrztInnen)

Clusterkopfschmerz ist keine Variante der Migräne – man braucht spezielle Tools, um die für die Behandlung wichtigen Informationen zu erfassen. Deshalb gibt es für PatientInnen mit Clusterkopfschmerz im Patientenportal und Arztportal folgende Besonderheiten:

  • Erfassung der Anzahl der Attacken pro Woche und der Anzahl der verwendeten Akutmedikationen pro Woche
  • Spezielle Clusterkopfschmerz-Medikamente wurden hinterlegt, so dass z.B. eine Behandlung mit Sauerstoff, ein Kortisonstoß oder eine Prophylaxe mit Verapamil erfasst werden können
  • Ein Fragebogen zur Auswirkung von Clusterkopfschmerz auf das tägliche Leben wurde aufgenommen: der kürzlich an der LMU München entwickelte Cluster Headache Impact Questionnaire (CHIQ)
  • Ein Episodenkalender erlaubt einen Überblick über Episoden und attackenfreie Zeiten über mehrere Jahre
  • Das Clusterkopfschmerz-Modul kann von PatientInnen mit gesicherter Diagnose bei der Erstvorstellung zugeschaltet werden, ansonsten vom Arzt/von der Ärztin, sobald die Diagnose gestellt ist
  • Die Informationen des Clusterkopfschmerz-Moduls sind im Patientenportal und Arztportal in Orange markiert

Die eingegebenen Daten gehen wie auch die Daten der allgemeinen Version des Kopfschmerzregisters in eine anonymiserte Datenbank ein, und werden von der DMKG für die Forschung zum Thema Clusterkopfschmerz genutzt.