Informationen für Ärzte und Ärztinnen
Vielen Dank, dass Sie sich für das Kopfschmerzregister der DMKG interessieren!
Das Kopfschmerzregister stellt die bei Kopfschmerzpatienten/innen üblicherweise verwendeten Anamnese- und Fragebögen und den Kopfschmerzkalender in digitaler Form zur Verfügung.
Dies hat zum Ziel, die Dokumentation durch die Patienten/innen zu verbessern. Zusammen mit von Ihnen ergänzten Informationen werden die Daten in pseudonymisierter bzw. anonymisierter Form zusätzlich für die Kopfschmerzforschung verwendet.
Im Kopfschmerzregister stehen folgende digitale Plattformen zur Verfügung:
Für Patienten/innen:
- Die DMKG-App (elektronischer Kopfschmerzkalender zur Nutzung auf dem Smartphone)
- Das Patientenportal (strukturierte Erfassung von Kopfschmerzdaten, Vorbehandlungen, Diagnostik etc.)
Für Ärzte/innen:
- Das Arztportal (nach Freigabe durch den Patienten / die Patientin: übersichtliche Darstellung der vom Patienten / von der Patientin vorab eingegebenen Informationen auf Ihrem Bildschirm)
Die DMKG-App ist ein bewusst einfach gehaltener Kopfschmerzkalender, der von Patienten/innen mit geringem Aufwand geführt werden kann (1-2 min an einem Kopfschmerztag, nur ein Klick an einem kopfschmerzfreien Tag). Erfasst werden u.a. die Kopfschmerztage pro Monat, die Schmerzmitteltage pro Monat, die Dauer und Stärke und Begleitsymtpome der Kopfschmerzen und die verwendeten Akutmedikamente. Auf Wunsch erhält der Patient / die Patientin tägliche Erinnerungen an die Einträge.
Den Link zum Herunterladen der DMKG-App finden Sie unten links auf dieser Seite.
Hier finden Sie Beispiele für Ansichten aus der DMKG-App.
Im Patientenportal werden die üblicherweise mithilfe von Papierbögen abgefragten Anamnesedaten und Fragebögen in digitaler Form erhoben. Dazu gehören z.B. die Häufigkeit der Kopfschmerzen und der Schmerzmitteleinnahme, die bisherigen vorbeugenden Therapien (mit Dosierung, Dauer der Einnahme, Wirkung und ggf. Nebenwirkungen), die bisherige Diagnostik sowie die Begleiterkrankungen.
Ergänzend werden Fragebögen zur Lebensqualität, Beeinträchtigung durch Kopfschmerzen sowie Depression, Angst- und Stresssymptomatik erhoben.
Der Zeitaufwand für den Patienten / die Patientin ist je nach Komplexität der Vorgeschichte 15-45 Minuten.
Der Kopfschmerzkalender aus der DMKG-App kann tagesaktuell eingesehen werden, z.B. auch bei einem zwischenzeitlichen Telefonkontakt mit dem Patienten.
Die von Ihnen zu ergänzenden Daten (z.B. die Kopfschmerzdiagnose, der Untersuchungsbefund und das Procedere) werden auf ein Minimum beschränkt. Einige zentrale Informationen (z.B. die Anzahl der Kopfschmerztage/Monat und die Angaben zur Medikation) müssen von Ihnen bestätigt werden.
Sie haben die Möglichkeit, anhand der Registerdaten einen Textbaustein mit Informationen für Ihren Arztbrief zu generieren, oder einen PDF-Report zur Ablage zu erstellen. Der Praxisreport enthält eine Übersicht über die an Ihrem Zentrum behandelten Kopfschmerzpatienten/innen.
- Migräne (alle Unterformen)
- Spannungskopfschmerz
- Jeweils mit oder ohne Medikamentenübergebrauch
- Andere Kopfschmerzen mit ähnlichem Zeitverlauf
- Bei der Terminvereinbarung gibt Ihr Team neuen Kopfschmerzpatienten/innen die Adresse des Kopfschmerzregisters (www.kopfschmerzregister.de) und bittet sie, vor ihrem Termin:
- sich beim Kopfschmerzregister zu registrieren,
- im Patientenportal die Fragebögen zur Erstvorstellung auszufüllen (am besten 1-2 Wochen vor dem Termin),
- ggf. die DMKG-App als Kopfschmerzkalender zu nutzen
- Alternative: Ausfüllen des Patientenportals in der Praxis auf einem mobilen Gerät mit Internetverbindung (Zeitbedarf 15-45 min).
- Nach Ausfüllen des Patientenportals erhält der Patient / die Patientin vom System einen Freischaltungs-Code, den er/sie ausgedruckt oder auf seinem/ihrem Smartphone mit in die Praxis bringt. Nach Übergabe des Freischaltungs-Codes und Unterzeichnung der Einwilligungserklärung und Schweigepflichtsentbindung stehen die Daten dem behandelnden Arzt / der behandelnden Ärztin während des Patientengesprächs zur Verfügung.
- Bei Terminvereinbarung zu einer Wiedervorstellung wird der Patient /die Patientin gebeten, im Patientenportal die Fragebögen zur Verlaufskontrolle auszufüllen. Dazu gibt es die Möglichkeit, aus dem Register heraus eine Erinnerungsmail zu versenden.
Die eingegebenen Daten werden in pseudonymisierter bzw. anonymisierter Form in eine Datenbank überführt, die für wissenschaftliche Auswertungen, z.B. zur Versorgungsforschung genutzt wird. Weitere Informationen finden Sie hier.